Evil West im Test: Mal richtig Old School auf die Fresse

Ich bin mit der Xbox 360 zum Konsolen-Gamer geworden und habe dadurch lineare und schlauchige Spiele wie Gears of War früh schätzen gelernt. Entspannt zurück lehnen, den Gegnerwellen ordentlich auf die Fresse geben und mich vom Spiel durch eine interessante, aber nicht zu komplexe Geschichte führen lassen. Genau so ein Spiel ist Evil West auch. Erschienen ist das vom polnischen Studio Flying Wild Hog entwickelte Spiel im November 2022 für die PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S und natürlich den PC. Mit den empfohlenen 59,99 Euro kratzt das Spiel am Vollpreistitel, es gibt aber mittlerweile auch schon Angebote, die in Mid-Budget hereinreichen.

Old School einfach voll drauf!

In Evil West übernehmen wir die Rolle von Jesse Rentier, der einer der noch übrig gebliebenen Agenten einer geheimen Vampirjäger Organisation ist. Mit ihm gehen wir auf eine Reise durch unterschiedlichste Areale, um die rachelüstige Felicity D’Abano zu stoppen, dessen Vater wir zu Anfang des Spiels um die Ecke bringen und seinen Kopf als Trophäe einsacken. In der Folge sehen wir uns vielen Vampiren und anderen Monstern gegenüber, bis es zum großen Kampf kommt.

Auf den Weg dahin bietet uns Evil West ein richtig schön Retro angehauchtes Spiel, welches mit diversen aktuellen Gaming Konventionen bricht. Neben dem doch sehr schlauchigen Aufbau des Spiels, kommt das Spiel auch ganz ohne Echtgeld-Store und Multiplayer-Modus aus. Dinge die man aus aktuellen und modernen Spielen eigentlich nicht mehr kennt bzw. nicht mehr wegzudenken sind. Umso erfrischender ist es mal wieder ein Spiel dieser Art zu spielen und Evil West macht seine Sache richtig gut. Zwar schnürt das Spiel den Spieler in sehr enges Korsett, aber zum Ende des Spiels gibt es doch ein paar etwas größere Areale, wo man als Spieler ausbrechen kann. Der wichtigste Punkt ist aber das Kampfsystem und die Gegner, die einem das Leben schwer machen wollen. Beides ist abwechslungsreich und herausfordernd. Durch den eingebauten Cooldown der Waffen, wird der Spieler dazu gezwungen zu variieren und verschiedene Waffen auszuprobieren. Das ist durchaus als Pluspunkt anzusehen.

Grafisch zaubert Evil West ein schön anzusehendes Erlebnis auf die Mattscheibe. Auch das Sounddesign und der Soundtrack fügt sich gut ins Spiel ein. Durch die abwechslungsreichen Areale und Gebiete wird das Spiel auch optisch nie eintönig und langweilig. Die verschiedenen Rätsel und Gegner-Kombination sorgen zusätzlich für nötige Abwechslung.

Meine spoilerfreie Meinung im Video

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